krasnale: Winter 2017

Dieser Salonik stand unter einem besonderen Stern. Klar: es war nur wenige Tage bis Weihnachten hin.

Aber heißt das automatisch, dass es ruhig, besinnlich und gemütlich zuginge? Kolędowanie, weihnachtliches Schwelgen? Eben nicht.

Kurz vor Beginn erfuhr ich von Erkältungen; gleich mehrere Saloniki Stars mussten kurzfristig absagen, womit der ganze Salonik knapp vor der Absage stand. Um uns herum spielte sich das trubelige Weihnachtsgeschäft ab; auch im buchbund war gut was los. Unseren Freunden vom buchbund wollten wir dabei natürlich nicht im Weg stehen bzw. nicht zu viel Raum einnehmen. Aber anders als wir erwarteten, kamen weit mehr Kinder und Erwachsene als bei den letzten Saloniki dieses Jahres. Die meisten hatten sich nicht angemeldet, denn sie waren gerade erst wieder gesund geworden. Der Raum war schließlich voller Kinder zwischen knapp 7 Wochen – witaj Kubuś! – und 7 Jahren. Was schön war! Zwar nicht ruhig und besinnlich, aber das war ja auch nicht der Plan. Es wurde eher laut und vor allem auch schön bunt.

Und gerade im Lauten und Bunten leuchtet er hell, der besondere Stern. Ula und Madzia, Ihr beide seid für mich so ein Stern, denn ohne Euch hätte ich nie solche wunderschönen Wichtel geschneidert und genäht – danke, dass Ihr Eure Ideen schon lange vor dem Salonik geteilt habt und wir diese verwirklichen durften, auch wenn Ihr dieses Mal nicht dabei sein konntet. Wir sind mittlerweile geübt und wollen mit Euch bei nächster Gelegenheit weitere Wichtel basteln.

Und da leuchtet schon der nächste Stern auf: Stepi und Stella! Ihr hattet es raus und konntet uns die Nähanleitung verständlich machen. Wäret Ihr nicht dabei gewesen, wäre es mit der Wichtelpracht auch nichts geworden.

Überhaupt lebt ja der Salonik davon, Freunde wiederzusehen und miteinander ein Stück weiterzugehen. Ob per gelungener Bastelei, einer spannenden Eingebung am Rand oder zumindest einem kurzem Gespräch.

Und genau davon genoss ich diesmal reichlich.

Unser Gedichte-Wichteln mag zum Schluss etwas kurz gekommen sein, denn es kam schon eine leichte Aufbruchsstimmung auf. Und doch konnten wir Julian Tuwim vernehmen, mit wunderschöner Zeichnung eines kleinen Saloniki Stars – und ja: beim Verabschieden an der Tür kamen wir auf diesen Dichter zurück, und über ihn auf bereits anvisierte Pläne für das kommende Jahr. Ich genoss es auch, die Gedichte auszupacken, die ich mitgebracht hatte, und zwar weil jeweils ganz stark eine Freundin aus unseren ‚Reihen’ in meinen Gedanken dabei aufleuchtete. (Sprecht mich an, wenn Ihr es genauer wissen möchtet).

Ein Gedicht tippe ich Euch hier ab, weil es meine Wünsche für Eure Weihnachtszeit und für unser neues Jahr gut auf den Punkt bringt:

Lasst uns viel lachen und gesund bleiben!

K.B.

Śmiech

Niech się śmieje szewc, magister, uczeń, ksiądz, minister!

Śmiech na zdrowie dobrze robi, więc będziemy wszyscy zdrowi!

(Małgorzata Strzałkowska)